Windeln für Säuglinge und Kleinkinder gehören zu den Babyartikeln, die in der Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt geregelt sind.
Aktuell sind nur einige chemische Stoffe in Babyartikeln speziell geregelt. Die Zusammensetzung von Babywindeln ist komplex. Sie werden aus verschiedenen natürlichen Materialien wie Zellulose und aus synthetischen Materialien wie Kunststoff hergestellt. Sie enthalten daher möglicherweise chemische Stoffe, die freigesetzt werden und mit der Haut von Säuglingen und Kleinkindern in Berührung kommen können.
Risiken und Bewertungen
Im Rahmen eines Marktüberwachungsprojekts und in Zusammenarbeit mit der Fédération romande des consommateurs FRC (Westschweizer Konsumentenorganisation) hat das BLV 21 Proben von Wegwerfwindeln untersuchen lassen, die auf dem Schweizer Markt erhältlich sind. Mit der Untersuchung sollte festgestellt werden, ob die Windeln für Kleinkinder gesundheitsgefährdende chemische Stoffe enthalten. Die Windeln wurden auf Dioxine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phtalate, Glyphosat, perfluorierte Stoffe, flüchtige organische Verbindungen und Lösungsmittelrückstände untersucht. Die Windeln wurden auf insgesamt 114 Stoffe untersucht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Proben keine dieser Stoffe enthalten und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.