Zuckerreduktion

Viele verarbeitete Lebensmittel weisen einen hohen Zuckergehalt auf, auch solche, die als gesund wahrgenommen werden. Zu viel Zucker kann der Gesundheit schaden. Deshalb setzt sich das BLV dafür ein, den zugesetzten Zucker in verarbeiteten Produkten zu senken.

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Erklärung von Mailand: Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln sinkt weiter

21.08.2025 - 21 Lebensmittelunternehmen haben zusammen mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider erneut die Erklärung von Mailand unterzeichnet. Sie verpflichten sich damit freiwillig, den Zucker in ihren Lebensmitteln und Erfrischungsgetränken weiter zu reduzieren: In Quark, Frühstückscerealien und Milchmischgetränken soll der zugesetzte Zucker bis Ende 2028 um weitere 10 Prozent, in Joghurts um weitere 5 Prozent sinken. Der Zuckergehalt in Erfrischungsgetränken soll um weitere 10 Prozent reduziert werden.

Die Erklärung von Mailand erweist sich als wirkungsvoll: Bei Cerealien beträgt die Zuckerreduktion bisher fast 40 Prozent. In Joghurts wurde der Zucker um rund 13 Prozent, in Quarks um 10 Prozent und in Milchmischgetränken bisher um gut 14 Prozent reduziert. In Erfrischungsgetränken sank der Zuckergehalt bisher um gut 13 Prozent Fast alle grossen Schweizer Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhändler machen bei der Erklärung von Mailand mit. Sie besteht seit zehn Jahren.

Medienmitteilung 21.08.2025: «Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln sinkt weiter»

Zuckerwürfel

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Konsum von Zucker auf maximal 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr einzuschränken. Bei 2000 Kilokalorien pro Tag sind dies maximal 50 Gramm Zucker. Das BLV schätzt aufgrund von Zahlen von Agristat, dass die Schweizer Bevölkerung doppelt so viel Zucker konsumiert wie empfohlen, nämlich durchschnittlich zirka 100 Gramm pro Person und Tag.

Zu viel Zucker kann der Gesundheit schaden. Ein zu hoher Konsum kann unter anderem zu Übergewicht führen und somit das Risiko für Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes Typ 2 erhöhen. Diese Krankheiten verursachen hohe Gesundheitskosten. Deshalb setzt sich das BLV für eine Zuckerreduktion in verarbeiteten Lebensmitteln ein, insbesondere mit der Erklärung von Mailand.

Erklärung von Mailand

Mit der Erklärung von Mailand verpflichten sich Schweizer Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhändler, den Zucker in ihren Produkten freiwillig zu senken. Derzeit beschreiten 24 Schweizer Firmen diesen Weg. Sie haben Zucker-Reduktionsziele für fünf Lebensmittelgruppen vereinbart:

  • Joghurt: Minus 5 Prozent (2025 bis Ende 2028)
  • Quark: Minus 10 Prozent (2025 bis Ende 2028)
  • Frühstückscerealien: Minus 10 Prozent (2025 bis Ende 2028)
  • Erfrischungsgetränke: Minus 10 Prozent (2025 bis Ende 2028)
  • Milchmischgetränke: Minus 10 Prozent (2025 bis Ende 2028)

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Letzte Änderung 23.10.2025

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