Die Zucht soll darauf ausgerichtet sein, gesunde Tiere hervorzubringen.
Das Züchten von Tieren ist darauf auszurichten, gesunde Tiere zu erhalten. Das Wohlergehen und die Würde der Tiere dürfen nicht durch bestimmte Zuchtmerkmale beeinträchtigt werden.
Geburt
Für die Geburt sondern sich Ziegen von der Herde ab. Im Stall kann deshalb ein eigenes Abteil sinnvoll sein, allerdings mit Sichtkontakt zur Herde. Nach der Geburt leckt die Mutter ihre Zicklein trocken. Dadurch entsteht eine Bindung zwischen Mutter und Jungtier. Sie ist besonders wichtig, wenn das Zicklein bei der Mutter bleibt. Alle Zicklein sollten genügend Kolostrum (Biestmilch) aufnehmen können. Diese stärkt das Abwehrsystem des Jungtiers und ist die Voraussetzung für einen guten Start ins Leben.
Aufzucht
Zicklein säugen natürlicherweise etwa 20 Mal am Tag bei ihren Müttern. Im Alter von etwa zwei Wochen beginnen sie auch feste Nahrung aufzunehmen. Dann muss ihnen Heu oder anderes geeignetes Raufutter unbeschränkt zur Verfügung stehen. Für eine normale Entwicklung brauchen Zicklein Kontakt zu Artgenossen. Sie müssen deshalb bis zum Alter von vier Monaten in Gruppen gehalten werden, sofern mehr als ein Zicklein auf dem Betrieb lebt.
Haltung im Freien
Die Haltung im Freien kann hochtragende Ziegen und Neugeborene überfordern. Herden mit solchen Tieren müssen zweimal täglich kontrolliert werden. Im Winter müssen Ziegen vor der Geburt eingestallt werden. In den ersten beiden Wochen nach der Geburt müssen sie jederzeit Zugang zu einem Stall oder einem Unterstand haben.
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Letzte Änderung 24.11.2016