Nicht mehr, aber jodiertes Salz!

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Die Verwendung von jodiertem Salz in verarbeiteten Produkten trägt wesentlich zur Jodversorgung der Schweizer Bevölkerung bei. Dabei sollte der Salzkonsum nicht erhöht werden.

In den Schweizer Böden gibt es nur wenig Jod. Die in der Region produzierten Lebensmittel sind entsprechend arm an Jod. Ein Mangel an Jod kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Trägheit, Kröpfe und Kretinismus waren in der Schweiz infolge Jodmangel lange Zeit weit verbreitet.

Versorgen Sie sich mit genügend Jod, indem Sie

  • Lebensmittel geniessen, die natürlicherweise Jod enthalten
  • beim Kochen und am Esstisch wenig, aber jodiertes Salz verwenden
  • und im Fall von verarbeiteten Lebensmitteln Produkte konsumieren, die jodiertes Salz enthalten.

 

Gut zu wissen

Dem Jod auf der Spur - Forschung zu Jod

Das BLV überprüft alle fünf Jahre den Jod-Status von Schulkindern und schwangeren Frauen. Das von 2020 bis 2022 in der ganzen Schweiz durchgeführte Monitoring lässt anhand der Jodkonzentration im Urin auf einen ausreichenden Jodstatus von Schulkindern schliessen. Die Jodkonzentration im Urin von schwangeren Frauen zeigt hingegen einen unzureichenden Jodstatus auf. Im Vergleich zum Monitoring aus dem Jahr 2014 ist der Jodstatus der Kinder gleichgeblieben. Der Jodstatus von schwangeren Frauen hat sich indes verschlechtert. Das Monitoring zeigt allerdings eine Verbesserung des Jodstatus von schwangeren Frauen, die Nahrungsergänzungsmittel mit Jod eingenommen hatten:
Monitoring zur Jod-Versorgung der Schweizer Bevölkerung

Die Supplementierung stillender Mütter mit Jod-Tabletten soll Säuglinge mit genügend Jod versorgen. In welchem Ausmass beeinflussen Jod-Tabletten die Jod-Konzentration in der Muttermilch? Wie wirken sie sich auf die Jod-Versorgung der Säuglinge aus? Eine vom BLV durchgeführte Studie geht diesen Fragen nach:
Stellen Jod-Tabletten für stillende Mütter die Jod-Versorgung von Säuglingen sicher?

Im Rahmen mehrerer, einander ergänzender Forschungsprojekte wurde der Weg des Jods nachverfolgt – vom Futter der Tiere über die Milch bis in den Käse. Klar wurde dabei: Bei den Massnahmen für eine bessere Jodversorgung der Schweizer Bevölkerung besteht noch Spielraum: 
Milch und Milchprodukte als Jodlieferanten – welche Faktoren beeinflussen den Gehalt?

 

Weitere Informationen

Letzte Änderung 25.01.2024

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