Tierseuchen schaden nicht nur der Wirtschaft, sie können auch für den Menschen gefährlich sein (Zoonosen). Mit den Instrumenten der Prävention, Früherkennung und Überwachung fördert das BLV die Tiergesundheit.
Vorbeugen ist besser als Heilen. Daher kommt der Vorsorge in der Tiergesundheitsstrategie 2010+ eine besondere Bedeutung zu. Eine wirkungsvolle Vorsorge erfordert ein fortwährendes Engagement von Tierhaltenden und Behörden.
Die Früherkennung von Tierseuchen ist ein wichtiger Teil der Prävention. Werden Gefahren durch gezieltes Vernetzen von Informationen frühzeitig erkannt, wird vorausschauendes Handeln möglich und der Schaden kann begrenzt werden.
Die Tiergesundheit wird überwacht, um die Seuchenlage, die Entwicklungstendenz sowie die regionale Verteilung von Ausbrüchen zu dokumentieren. Bei ausgerotteten Krankheiten wird die Seuchenfreiheit mit spezifischen Programmen ausgewiesen.
Zur Bekämpfung der BSE wurden ab 1990 umfassende Verbote erlassen, tierische Proteine an Nutztiere zu verfüttern. Im Schweizer Recht sind sie in der Verordnung über tierische Nebenprodukte (VTNP) festgelegt. Im Rahmen der geplanten Revision der Verordnung werden neue Lockerungen vorgeschlagen.