Enzootische Pneumonie der Schweine (EP)

Die Enzootische Pneumonie ist eine ansteckende Lungenentzündung der Schweine, die bei Mast- und Absetzferkeln häufig vorkommt. In ihrer akuten Form ist Husten typisch.

Die Krankheit betrifft Schweine. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

EP ist eine länger dauernde Erkrankung, die fast alle Tiere (vor allem Mast- und Absetzferkel) im Bestand betreffen. Nur wenige Tiere sterben daran. Typisch ist ein trockener, chronischer Husten. Bei günstigen Haltungsbedingungen kann die Erkrankung harmlos verlaufen.

Ansteckung und Verbreitung  

Der Erreger ist das Bakterium Mycoplasma hyopneumoniae. Das Bakterium wird vor allem durch den Tierverkehr verschleppt und durch die Luft übertragen (Tröpfcheninfektion). Bei nasskaltem Wetter kann der Erreger durch die Luft auch über mehrere Kilometer verbreitet werden. Zwischen November und März kommen Krankheitsfälle gehäuft vor.

Die Krankheit kommt weltweit vor. In der Schweiz sind die Schweinebestände nach einer landesweiten Flächensanierung grösstenteils frei von der Krankheit. Seuchenfreie Bestände werden amtlich anerkannt und überwacht.

Was tun?  

  • Die Schweine vor dem Kontakt mit Wildschweinen schützen (siehe „Im Detail“ > Merkblatt (SGD) Schutz vor Wildschweinen)!

Impfstoffe gegen die Krankheit sind in der Schweiz nicht zugelassen.

Die Enzootische Pneumonie der Schweine ist eine zu bekämpfende und somit meldepflichtige Tierseuche. Wer Tiere hält oder betreut, muss Verdachtsfälle dem Bestandestierarzt oder der Bestandestierärztin melden.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 12.04.2023

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