Enzootische Leukose der Rinder (EBL)

Die Enzootische Leukose der Rinder (EBL) ist eine chronische Krankheit, die sich über Jahre hinweg entwickelt. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

Die Enzootische Leukose der Rinder (EBL) befällt Rinder, Schafe und Ziegen.

Es kann Monate bis Jahre dauern, bis die Krankheitsanzeichen von EBL sichtbar werden. Die schwere Form der Krankheit zeigt sich durch Fressunlust, Leistungsabfall und Abmagerung. Anschliessend kommt es zu einer Vergrösserung der Lymphknoten, was zusätzliche Störungen der Atmung, des Verdauungstraktes und des Herzkreislaufs hervorrufen kann. Diese Form der Krankheit endet mit dem Tod. Mildere Formen verlaufen oft ohne sichtbare Krankheitsanzeichen.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger von EBL ist ein Virus der Gattung Deltaretrovirus.

EBL wird über Milch, Samen und Blut (z.B. gebrauchte Spritzen und Enthornungsinstrumente oder Insekten) übertragen.

Die Krankheit tritt weltweit auf. Die Schweiz ist jedoch amtlich anerkannt frei von der Krankheit. In der Schweiz wird dies wird regelmässig durch Stichprobenuntersuchungen des Rinderbestandes dokumentiert.

Was tun?

  • Es ist darauf zu achten, die Krankheit nicht durch zugekaufte Tiere in einen Bestand einzuschleppen.
  • Tiere so gut wie möglich vor Insekten schützen.
     

Es existiert kein Impfstoff gegen die Krankheit.

Die EBL ist eine auszurottende und somit meldepflichtige Tierseuche. Wer Tiere hält oder betreut, muss Verdachtsfälle dem Bestandestierarzt oder der Bestandestierärztin melden.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 12.05.2016

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