Lungenseuche der Ziegen

Die Lungenseuche ist eine bakterielle Infektion von Ziegen. Sie verursacht grosse wirtschaftliche Verluste in Asien und Afrika.

Bisher ist die Lungenseuche nur bei Ziegen beschrieben worden. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

Typisch für die Krankheit sind hohes Fieber und Husten. Charakteristisch sind auch Schädigungen von Lunge und Brustfell. Die Seuche ist sehr ansteckend. Fast die gesamte Herde erkrankt und bis zu 80 Prozent der erkrankten Tiere sterben.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger, das Bakterium Mycoplasma capricolum, wird im direkten Tierkontakt über die Luft übertragen. Von Herde zu Herde wird die Krankheit vor allem über eingeführte befallene Tiere verbreitet.

Die Krankheit ist hauptsächlich in Teilen Afrikas, Asiens und in der Türkei verbreitet.

Was tun?

  • Es ist besonders darauf zu achten, die Krankheit nicht durch zugekaufte Tiere in einen Bestand einzuschleppen.

Impfstoffe gegen die Krankheit existieren, sind aber in der Schweiz nicht zugelassen.

Die Lungenseuche der Ziegen ist eine hochansteckende und somit meldepflichtige Tierseuche. Tierärzte, Tierärztinnen und Laboratorien müssen Seuchenfälle und verdächtige Anzeichen dem Kantonstierarzt oder der Kantonstierärztin melden.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 17.07.2023

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