Besnoitiose

Die Rinderkrankheit Besnoitiose wird durch den Einzeller Besnoitia besnoiti verursacht. Sie kann bei chronisch infizierten Tieren zu verhärteter, übermässig verhornter Haut und zu Haarausfall führen. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich.

Die Besnoitiose ist eine Rinderkrankheit. Der Erreger bildet in der Haut eines befallenen Rindes zahlreiche Zysten, was zu massiven Hautschäden und Leistungseinbussen in betroffenen Herden führen kann. Stiere können unfruchtbar werden.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger der Besnoitiose ist der einzellige Parasit Besnoitia besnoiti. Die Ansteckung erfolgt meist über blutsaugende Insekten wie Bremsen oder Wadenstecherfliegen. Sie können die Parasiten von einem Rind auf ein anderes direkt übertragen. Die Parasiten können auch durch Geräte und Instrumente, z.B. Injektionskanülen übertragen werden.

Die Besnoitiose kannte man bis vor wenigen Jahren vor allem in Afrika und im Mittelmeerraum. In den letzten Jahren wurde die Krankheit über infizierte Tiere nach Norden verschleppt und wurde auch in Frankreich und Deutschland bemerkt. In der Schweiz ist die Krankheit bei einigen aus dem Ausland importierten Rindern im Juni 2012 festgestellt worden.

Was tun?

  • Vorsicht bei Rinderimporten! Einschleppung der Krankheit durch importierte Trägertiere verhindern!
     

Es gibt keine vorbeugende Impfung gegen Besnoitiose.

Die Besnoitiose ist eine auszurottende Tierseuche und damit meldepflichtig. Beim Auftreten von Besnoitiose bei Rindern werden die betroffenen Betriebe gesperrt, verdächtige und verseuchte Tiere werden geschlachtet.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 28.06.2017

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