Der Bund engagiert sich seit vielen Jahren für die gesunde Wahl beim Einkaufen. Die nachfolgenden Informationen geben einen Überblick.
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung trägt massgeblich zu einer guten Gesundheit bei. Viele sind sich dessen bewusst und möchten gesund und ausgewogen einkaufen. Die Hälfte aller Konsumentinnen und Konsumenten versteht jedoch die ernährungsbezogenen Informationen wie Nährwertdeklaration oder Zutatenliste auf Verpackungen nicht vollständig.
Das BLV – und vor dessen Schaffung 2014 noch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) – setzt sich deshalb seit vielen Jahren dafür ein, den Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz die gesunde Wahl beim Einkaufen zu erleichtern.
Im Zusammenhang mit dem Nutri-Score hat das BLV 2019 mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Gesundheitsförderung und Konsumentenschutz drei Runde Tische abgehalten. Dabei wurde über den Nutri-Score informiert, Fragen dazu beantwortet, Rollen geklärt und das weitere Vorgehen festgelegt.
Die vom BLV organisierten Treffen zum Nutri-Score haben am 2. Juli mit dem dritten Runden Tisch ihren Abschluss gefunden. Mit dabei waren jene Wirtschaftsunternehmen, die den Nutri-Score einführen werden oder dieses Ziel weiterhin verfolgen. Es nahmen auch wieder Vertreterinnen und Vertreter von Konsumenten- und Fachorganisationen aus dem Gesundheitsbereich teil, die den Nutri-Score befürworten.
Insgesamt führte das BLV drei Treffen mit interessierten und betroffenen Kreisen durch. Ziel des dritten Runden Tisches war eine Rollenklärung zwischen den anwesenden Stakeholdern, sowie die Planung und Koordination der ersten Schritte für das weitere Vorgehen.
Das BLV unterstützt die Einführung des Nutri-Score, damit die Konsumentinnen und Konsumenten eine Orientierungshilfe erhalten und eine bewusste Wahl treffen können. Die Einführung eines Kennzeichnungssystems beruht auf Freiwilligkeit und steht weiterhin allen interessierten Unternehmen offen.
Am 28. Mai fand der zweite Runde Tisch zum Thema Nutri-Score in Bern statt. Dieser wurde erneut vom BLV organisiert. Es nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft teil, die ein potentielles Interesse an der Einführung des Nutri-Score haben.
Ziel des Runden Tisches war es, alle noch offenen Fragen zu klären. Damit haben die Teilnehmenden nun sämtliche verfügbaren Informationen, um sich für oder gegen die Verwendung des Nutri-Score zu entscheiden.
Es wurde vereinbart, dass sich das BLV Anfang Juli 2019 ein weiteres Mal mit denjenigen Wirtschaftsunternehmen trifft, die sich bereits für die Einführung des Nutri-Score entschieden haben. Am dritten Treffen werden auch wiederum Konsumentenorganisationen und Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsförderung teilnehmen.
Das BLV unterstützt die Einführung des Nutri-Score, damit die Konsumentinnen und Konsumenten eine Orientierungshilfe und Unterstützung bei der gesunden Wahl erhalten. Ganz grundsätzlich beruht die Einführung eines Kennzeichnungssystems auf Freiwilligkeit.
Am 23. April fand der erste Runde Tisch zum Thema Nutri-Score in Bern statt. Dieser wurde vom BLV auf Anregung und Wunsch des Detailhandels, der fial und der Konsumentenorganisationen organisiert. Es nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft, Konsumentenorganisationen und aus dem Bereich der Gesundheitsförderung teil.
Ziel des Runden Tisches war es, über die derzeitigen Kennzeichnungssysteme und insbesondere über den Nutri-Score zu informieren. Dieses Ziel wurde erreicht. Die Teilnehmenden konnten sich eine Übersicht über die bestehenden Kennzeichnungen vorne auf der Verpackung machen. In einem zweiten Teil wurde über die Vor- und Nachteile der Einführung eines einheitlichen Kennzeichnungssystems, im Speziellen auch über den Nutri-Score, diskutiert.
Konkrete Beschlüsse wurden keine getroffen. Es wurde jedoch vereinbart, dass sich das BLV mit an der Einführung potenziell interessierten Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft Ende Mai ein zweites Mal trifft, um das weitere Vorgehen zu klären.
Das BLV unterstützt die Einführung des Nutri-Score, damit die Konsumentinnen und Konsumenten eine Orientierungshilfe und Unterstützung bei der gesunden Wahl erhalten. Ganz grundsätzlich beruht die Einführung eines Kennzeichnungssystems auf Freiwilligkeit. Das ist auch in der EU der Fall.
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Letzte Änderung 15.11.2021