Infektion mit dem Taura-Syndrom-Virus

Das Taurasyndrom ist eine Viruskrankheit der Garnelen. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

Die Gelbkopf-Krankheit befällt verschiedene Garnelenarten der Familie der Geisselgarnelen (Nördlich Braune Garnele (Farfantepenaeus aztecus), Atlantische Weisse Garnele (Litopenaeus setiferus), Blaue Garnele (Litopenaeus stylirostris), Weissbeingarnele (Litopenaeus vannamei), Sandgarnele (Metapenaeus ensis) und Schwarze Tigergarnele (Penaeus monodon)).

Befallene Garnelen sind oft junge Garnelen unter 5g schwer und zeigen eine blassrote Färbung, rote Schwanzfächer und Pleopoden und nekrotische Läsionen auf der Kutikula. Die Erkrankung führt zu hohen Verlusten, mit einer Mortalität zwischen 40 und bis über 90%.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger ist ein Virus der Gattung Aparavirus. Er kann über zugekaufte befallene Garnelen in einen Bestand eingeschleppt werden. Ebenso ist eine indirekte Übertragung möglich über Wasser oder über Seevögel und aquatische Insekten. Zudem können überlebende Garnelen lebenslang infiziert bleiben und das Virus an ihre Nachkommen weitergeben.

Die Krankheit kommt aktuell nur in Amerika vor, und ist enzootisch an der Pazifikküste von Peru bis Mexiko. In Europa gab es bisher keine bestätigten Fälle.

Was tun?

  • Darauf achten, dass die Krankheit nicht durch zugekaufte Tiere oder Eier in einen Bestand eingeschleppt wird. Die Garnelen so gut wie möglich vor Vögeln schützen.


Impfstoffe gegen die Krankheit sind in der Schweiz nicht zugelassen.

Das Taurasyndrom ist eine hochansteckende und somit meldepflichtige Tierseuche. Wer Tiere hält oder betreut, muss Verdachtsfälle dem Bestandestierarzt/der Bestandestierärztin melden.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 03.10.2023

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