Das Rifttalfieber ist eine hochansteckende Krankheit der Wiederkäuer, die auch Menschen befallen kann. Sie ist somit eine Zoonose. Sie ist bisher in Europa nicht aufgetreten.
Anfällig für das Rifttalfieber sind vor allem Schafe, Rinder, Büffel, Ziegen und Kamele. Auch Menschen können daran erkranken. Das Rifttal-Fieber gilt deshalb als Zoonose.
Die Krankheit beim Tier
Typische Anzeichen für eine Erkrankung von Schafen am Rifttalfieber sind Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen, schleimig-eitriger Nasenausfluss sowie blutiger Durchfall. Trächtige Mutterschafe abortieren meist. Die Sterberate bei erwachsenen Tieren beträgt 20–60 %.
Ziegen und Rinder erkranken in der Regel weniger schwer, oft bleiben Infektionen symptomlos. Tragende Kühe abortieren fast immer und können danach unfruchtbar werden.
Ansteckung und Verbreitung
Das Rifttalfieber-Virus gehört zur Gattung Phlebovirus. Alle Wirbeltiere können sich mit diesem Virus infizieren. Krankheitserscheinungen entwickeln aber nur Wiederkäuer und der Mensch. Andere Säuger und Vögel sind weitgehend resistent, bilden aber Antikörper. Die Ansteckung erfolgt über den Stich von infizierten Mücken, aber auch auf oralem Weg (Tröpfcheninfektion).
Was tun?
Da in Europa bisher noch keine Fälle von Rifttalfieber aufgetreten sind, sind zurzeit keine vorsorglichen Massnahmen nötig.
Das Rifttalfieber ist eine hochansteckende Tierseuche und damit meldepflichtig. Wer Tiere hält oder betreut, muss Verdachtsfälle dem Bestandestierarzt oder der Bestandestierärztin melden.
Rifttalfieber beim Menschen
Die Ansteckung des Menschen kann über direkten Kontakt mit infizierten Tieren erfolgen, auch bei der Geburtshilfe oder Schlachtung. Mücken, die Träger des Rifttalfieber-Virus sind, stecken den Menschen während ihrer Blutmahlzeit an.
Zeichen für eine Erkrankung mit dem Rifttalfieber sind Fieber, Schüttelfrost, schweres Krankheitsgefühl, schmerzende Muskeln, Rückenschmerzen und Magen-Darm Beschwerden. In seltenen Fällen entwickeln sich lebensbedrohliche Gelbsucht und Nierenversagen. Mehr dazu auf der Website des Bundesamtes für Gesundheit.
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Letzte Änderung 29.06.2017