Equine Arteritis

Equine Arteritis ist eine Virusinfektion der Pferde, die meist mild und ohne spezifische Symptome verläuft. Sie kann aber seuchenhafte Aborte auslösen. Infizierte Hengste können in ihrem Samen lebenslang Viren ausscheiden.

Die Equine Arteritis betrifft Pferde sowie Esel, Maulesel und Maultiere. Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich.

Die Equine Arteritis verläuft häufig mild oder ohne Symptome. Die eher seltene klassische Krankheitsform zeichnet sich aus, durch anfänglich hohes Fieber mit schlechtem Allgemeinzustand, steifem Gang, Schwäche, Bindehautentzündung und Nasenausfluss. In späteren Stadien treten Blutungen auf Schleimhäuten sowie Schwellungen an Beinen und Unterbrust auf. Trächtige Stuten können wenige Tage nach Krankheitsbeginn einen Abort erleiden.

Der Erreger, ein Virus der Gattung Arterivirus, verbreitet sich durch Samen und direkten Kontakt. Die Übertragung erfolgt beim Deckakt durch infektiösen Samen, durch direkten Kontakt oder über die Luft (Tröpfcheninfektion).

Die Equine Arteritis ist weltweit verbreitet, tritt jedoch selten seuchenhaft auf. Der Durchseuchungsgrad in der Schweiz beträgt ca. 5%. Einen Überblick über die Seuchenlage in der Schweiz bietet die Datenbank Tierseuchenfälle Schweiz.

Was tun?  

  • Die allgemeinen vorbeugenden Massnahmen gegen Tierseuchen sind einzuhalten.
  • Zur künstlichen Besamung eingesetzte Hengste müssen besonders untersucht werden. Infizierte Hengste können über lange Zeit Viren ausscheiden.

Impfstoffe existieren, sind aber in der Schweiz nicht zugelassen.

Die Equine Arteritis ist eine zu überwachende und somit meldepflichtige Tierseuche. Tierärzte, Tierärztinnen und Laboratorien müssen Seuchenfälle und verdächtige Anzeichen dem Kantonstierarzt oder der Kantonstierärztin melden.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 28.06.2017

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