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Tetanus beim Tier und beim Menschen

Ein vom Bakterium Clostridium tetani erzeugtes Nervengift verursacht Tetanus oder Starrkrampf. Die Krankheit ist nicht ansteckend. Aber alle Säugetiere und der Mensch sind empfänglich.

Alle Säugetiere können an Tetanus erkranken. Katzen scheinen weniger anfällig zu sein als andere Tierarten. Besonders empfindlich sind Pferde und auch Menschen. Vögel und kaltblütige Tiere scheinen resistent zu sein. Die Krankheit ist nicht ansteckend und wird nicht von Tieren auf Menschen übertragen – ist also keine Zoonose.

Die Krankheit beim Tier

Typisch für die Krankheit sind unkontrollierte Muskelkrämpfe, insbesondere der Kaumuskulatur und der Halsmuskulatur sowie eine Überempfindlichkeit auf Reize von aussen.

Pferde zeigen zudem aufgestellte Ohren, geblähte Nüstern, Vorfall des dritten Augenlides, Schwierigkeiten beim Vorwärts-, Rückwärtsgehen und Wenden, Atmungsstörungen sowie häufiges Schwitzen.

Schafe, Ziegen und Schweine stürzen zudem häufig und liegen verkrampft mit nach hinten gestrecktem Kopf fest.

Rund 80 % der erkrankten Tiere sterben an der Krankheit.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger ist das Bakterium Clostridium tetani. Er kommt im Boden und in Kothaufen vor und hat eine hohe Überlebensfähigkeit, auch bei hohen Temperaturen und Trockenheit. Die Sporen des Erregers überleben lange in der Umwelt.

Durch Verletzungen gelangt das Tetanusbakterium in den Körper. Lämmer können beim Kastrieren oder Kupieren des Schwanzes angesteckt werden, Pferde beim Beschlagen und andere Tiere beim Enthornen.

Clostridium tetani ist weltweit verbreitet.

Was tun?

Speziell auf die Hygiene achten, insbesondere bei offenen Wunden, sowie beim Kastrieren, beim Kupieren von Schwänzen, beim Beschlagen und Enthornen.
Eine Impfprophylaxe ist möglich und vor allem bei Pferden und Menschen empfehlenswert.

Tetanus ist nicht meldepflichtig und im Rahmen der Fleischkontrolle geregelt.