Das Virus der Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) wird durch Zecken oder mit Rohmilch auf viele Tierarten und den Menschen übertragen. FSME ist eine Zoonose und vor allem für den Menschen problematisch.
Die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) betrifft Nutz- und Haustiere (Rinder, Ziegen, Schafe, Hunde) sowie den Menschen. Wildlebende Nagetiere (v.a. Waldmäuse, Haselmäuse, Eichhörnchen) sowie Fledermäuse und Zecken können Träger des FSME-Virus sein.
Die Krankheit beim Tier
Bei den meisten der erwähnten Tierarten sind bei einer FSME-Infektion keine Symptome zu beobachten.
Beim Hund gibt es Infektionen ohne Symptome bis hin zu schweren Hirnhautentzündungen mit und ohne Tod. Betroffene Hunde zeigen Fieber und neurologische Symptome wie Krämpfe und Lähmungen.
Ansteckung und Verbreitung
Erreger ist das Frühsommer-Meningoencephalitis-Virus (FSME-Virus). Es bleibt in Milch und Butter bis zu zwei Monaten aktiv. Durch Pasteurisierung wird der Erreger abgetötet.
Die Ansteckung erfolgt über den Biss von infizierten Zecken oder – beim Menschen – durch den Konsum von erregerhaltiger Milch.
Das FSME-Virus kommt in vielen Ländern Kontinental- und Osteuropas vor. In der Schweiz ist es auf FSME-Naturherde beschränkt (Teilgebiete der Kantone Zürich, Schaffhausen, Luzern, Bern, Graubünden). Mögliche Naturherde gibt es im Thurgau und Aargau. Das Virus tritt gehäuft im Frühsommer auf.
Was tun?
- Da betroffene Tiere nicht erkranken, ist keine Prävention nötig.
- Aus der Sicht der Menschen wäre es wünschenswert, Tiere frei von FSME-Viren zu halten. Das Ausmerzen des FSME-Virus aus Naturherden ist jedoch nicht möglich.
FSME bei Tieren ist nicht meldepflichtig.
Frühsommer-Meningoencephalitis FSME beim Menschen
Umfassende Informationen FSME beim Menschen, inklusive Impfung, finden sich auf der Seite „Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)/Zeckenenzephalitis“ des BAG (siehe „Weitere Informationen“ > „Links“)
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Letzte Änderung 02.10.2018
