Die Nipahvirus-Enzephalitis ist bis heute bei Schweinen, Hunden, Katzen und Flughunden aufgetreten, sowie beim Menschen. Die Krankheit ist eine Zoonose.
Neben Schweinen, Hunden und Katzen könnten sich Pferde und Ziegen unter gewissen Bedingungen [hee1] ebenfalls anstecken. Flughunde sind das Reservoir des Virus. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch weitere Wildtiere als Reservoir dienen.
Die Krankheit beim Tier
Der Krankheitsverlauf ist bei Ferkeln weniger schwer als bei ausgewachsenen Schweinen. Bei Ferkeln und Jungtieren macht sich eine Erkrankung durch milden bis schweren Husten bemerkbar. Bei Sauen und Ebern treten Atemnot, Krämpfe und Koma auf. Der Tod kann schon innerhalb weniger Stunden auftreten.
Erkrankte Hunde zeigen vor allem Atemnot.
Ansteckung und Verbreitung
Der Erreger ist das Nipah Virus. Es wird durch Flughunde verbreitet. Die Nipah-Virus-Enzephalitis ist bisher vor allem in Süd- und Südostasien aufgetreten (in Indien, Bangladesch, Malaysia).
Was tun?
- Es muss verhindert werden, dass Schweine in den Kontakt mit dem Urin von Flughunden kommen.
- Da Flughunde in der Schweiz nicht heimisch sind, müssen hierzulande keine präventiven Massnahmen getroffen werden.
Die Nipah-Virus-Enzephalitis des Tieres ist nicht meldepflichtig.
Nipah-Virus-Enzephalitis beim Menschen
Der Schweregrad des Krankheitsverlaufes kann beim Menschen völlig unterschiedlich sein. Zum Teil zeigen infizierte Personen keine Symptome. In schweren Fällen kommt es u.a. zu Symptomen wie Muskelzucken, Zittern oder zur Entzündung des Kleinhirns.
Eine Ansteckung des Menschen erfolgt über den direkten Kontakt zu infizierten Schweinen und möglicherweise auch zu Flughunden.
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Letzte Änderung 27.07.2016