Fleko, die Datenbank zur Fleischkontrolle

Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Genusstauglichkeit werden in einer Fleischkontrolldatenbank (Fleko) erfasst. Basierend auf der standardisierten Erfassung von Befunden der Schlachttieruntersuchung, Genussuntauglichkeitsgründen und Teilkonfiskaten sind verbesserte Aussagen zur Lebensmittelsicherheit, zur Tiergesundheit und zum Tierschutz möglich.

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Für die Erfassung der Genusstauglichkeit wurde im Jahr 2005 im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) eine Fleischkontrolldatenbank (FLEKO) erstellt. Nach über 10 Betriebsjahren wurde die FLEKO im Januar 2020 von einer neuen Version (Fleko) abgelöst.; Mit der neuen Fleko können die Befunde der Schlachttier- und Fleischuntersuchungen bis auf Teilkonfiskatebene erfasst werden. Durch die standardisierte Erfassung der wichtigsten Befundgruppen ist es möglich, verbesserte Aussagen zur Lebensmittelsicherheit, der Tiergesundheit und zum Tierschutz zu erhalten. Diese helfen einerseits den Vollzugsbehörden bei ihren Kontrolltätigkeiten, andererseits aber auch den Tierhaltern und ihren Bestandestierärzten im Sinne einer effizienten Bestandesbetreuung.

Umsetzung in den Schlachtbetrieben

Mit der neuen Fleko werden mehr Daten erfasst, was zu einem höheren Aufwand für die amtliche Fleischkontrolle führen kann. Um dem entgegenzuwirken, wurden die Schlachtbetriebssysteme der Grossbetriebe mit der Fleko verbunden. Dies ermöglicht eine automatische Datenübermittlung über das Schlachtbetriebssystem direkt in die Fleko. Rund 90% der Befunde der amtlichen Fleischkontrolle werden auf diese Weise in die Fleko einfliessen. Bei Schlachtbetrieben mit geringer Kapazität wird deren Schlachtungsmeldung als Basis für die Fleischkontrolle verwendet. Die amtliche Fleischkontrolle erfasst zur Schlachtungsmeldung, welche aus der TVD übernommen wird, nur noch die entsprechenden Befunde. Daher ist es notwendig, dass die Schlachtungsmeldungen durch die Schlachtbetriebe in der TVD möglichst zeitnah erfolgen. Nur so kann die amtliche Fleischkontrolle ihre Arbeit effizient und kostenfreundlich erledigen.

Auswertung der gesammelten Daten

Eine Gesamtauswertung wird jährlich auf der Internetseite des BLV veröffentlicht. Auf Kantonsebene unterstützen die gesammelten Daten den Vollzug. Zum Beispiel können diese Daten zur Erstellung des Jahresberichts dienen, helfen gehäufte Befunde der Schlachttier- und Fleischuntersuchung zu erkennen oder Auffälligkeiten bei wiederkehrenden Tierschutzproblemen zu identifizieren. Für die Auswertung von Daten aus der Fleko nutzen die kantonalen Veterinärdienste das bundeseigene Datawarehouse ALVPH.

Für die Schlachtbetriebe stehen Auswertungen zu den Tieren, welche in ihrem Betrieb geschlachtet wurden, zur Verfügung. Produzenten können die Entwicklung in ihrer Produktion zu beobachten. Gegebenenfalls sind die Ergebnisse mit dem Bestandstierarzt zu besprechen und dienen als Grundlage zur Steigerung der Produktqualität.

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Letzte Änderung 12.06.2023

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