Zuckerreduktion

Viele verarbeitete Lebensmittel weisen einen hohen Zuckergehalt auf, auch solche, die als gesund wahrgenommen werden. Zu viel Zucker kann der Gesundheit schaden. Deshalb setzt sich das BLV dafür ein, den zugesetzten Zucker in verarbeiteten Produkten zu senken.

Zuckerwürfel

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Konsum von Zucker auf maximal 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr einzuschränken. Bei 2000 Kilokalorien pro Tag sind dies maximal 50 Gramm Zucker. Das BLV schätzt aufgrund von Zahlen von Agristat, dass die Schweizer Bevölkerung doppelt so viel Zucker konsumiert wie empfohlen, nämlich durchschnittlich zirka 100 Gramm pro Person und Tag.

Zu viel Zucker kann der Gesundheit schaden. Ein zu hoher Konsum kann unter anderem zu Übergewicht führen und somit das Risiko für Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes Typ 2 erhöhen. Diese Krankheiten verursachen hohe Gesundheitskosten. Deshalb setzt sich das BLV für eine Zuckerreduktion in verarbeiteten Lebensmitteln ein, insbesondere mit der Erklärung von Mailand.

Erklärung von Mailand

Mit der Erklärung von Mailand verpflichten sich Schweizer Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhändler, den Zucker in ihren Produkten freiwillig zu senken. Derzeit beschreiten 24 Schweizer Firmen diesen Weg. Sie haben Zucker-Reduktionsziele für fünf Lebensmittelgruppen vereinbart:

• Joghurt: Minus 10 Prozent (2019 bis Ende 2024)
• Quark: Minus 10 Prozent (2023 bis Ende 2024)
• Frühstückscerealien: Minus 15 Prozent (2019 bis Ende 2024)
• Erfrischungsgetränke: Minus 10 Prozent (2023 bis Ende 2024)
• Milchmischgetränke: Minus 10 Prozent (2023 bis Ende 2024)

Weitere Informationen

Letzte Änderung 16.01.2024

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